C Hommage an Brigatium, Bronzeskulptur von Herbert Albrecht am Hafen Bregenz, Kunst im öffentlichen Raum (c) Petra Rainer / Bodensee Vorarlberg Tourismus
Unterwegs Kunst begegnen
"Kunsthaltestellen" in Vorarlberg
C Hommage an Brigatium, Bronzeskulptur von Herbert Albrecht am Hafen Bregenz, Kunst im öffentlichen Raum (c) Petra Rainer / Bodensee Vorarlberg Tourismus
"Kunsthaltestellen" in Vorarlberg
Überall Kunst und Kultur begegnen - halten Sie inne und erfahren Sie mehr über die vorgestellten Kunstobjekte im öffentlichen Raum
Kunst im öffentlichen Raum hat im Laufe der vergangenen Jahre ihre „Standpunkte“ erheblich verändert. Was einst als “Reiterstandbild” oder “Statue”, als sichtbares “Denkmal auf einem massiven Sockel”, einer Machtfigur oder als “Behübschung” einer Flaniermeile diente, hat heute eine ganz andere Ausgangslage.
Den Künstler*Innen geht es vielmehr um Öffnungen von Plätzen und Räumen, um funktionelle Zusammenhänge oft mit Bauwerken, Naturschauplätzen, innerstädtischen Bereichen, Straßen, Einfahrten, Parkanlagen etc.. Manchesmal sind das weithin sichtbare, visuelle Ankerpunkte, oft auch dezent, fast versteckt positionierte Kunstwerke, durch die diese Orte eine hohe Aufenthaltsqualität erhalten. Atmosphärisch stimmige und einladende Lösungen, also echte “Kunst-Haltestellen”.
Wir laden Sie ein: Lassen Sie sich auf diese Plätze ein und ihren Gedanken dazu freien Lauf!
Tipp: Die vorgestellten Objekte und noch mehr finden Sie in der digitalen Karte unten.
Das Bregenzer Festspielhaus hat eine Skulptur. Die 6,90 Meter hohe Bronze-Skulptur des Bregenzer Künstlers Gottfried Bechtold ist zum beliebten Treffpunkt für Jung und Alt geworden, zum Plansch-Erlebnis für die Kleinen im Sommer, zum Meeting Point vor einer Veranstaltung auf der Seebühne oder im Haus und zum Ruhepol nach einem Spaziergang im Winter. Bechtolds Werk zeigt das Abbild eines sich gabelnden Baumstamms, der in seiner Umkehrung einem schreitenden Wesen gleicht. Die Bronze-Skulptur steht in einer leichten Senke, die sich je nach Niederschlagsmenge in eine bis zu 15 Zentimeter tiefe “Wasserlacke” verwandelt. Nach Angabe des Künstlers ersteht der gefällte Baum “wie von ungefähr im Bild der Anspielung an eine Amazone als Skulptur wieder auf”.
Mehr erfahrenHerbert Albrecht gehört zu den wichtigsten zeitgenössischen Bildhauern Österreichs. Seit über 50 Jahren schafft er zahlreiche Arbeiten für den öffentlichen Raum. “Hommage an Brigantium” (Hommage an das römische Bregenz) wurde 2011 anlässlich der Neugestaltung des Bergenzer Hafens von ihm geschaffen. Der rund drei Meter hohe und breite Bronzeguss erinnert an die Römerzeit im damaligen „Brigantium“. Es besteht aus drei Teilen. Der mittlere und kleinste Teil erinnert an einen Römerkopf und blickt durch die beiden Größeren in Richtung Hafen.
Mehr erfahrenDer Licht-Tunnel von Gerry Ammann steht am Ende des Westmolos am Bregenzer Hafen. Das tunnelförmige Lichtobjekt ist fünf Meter lang und 2,60 Meter hoch. 30 Glasrohre bilden einen „Erlebnisraum“, der, wenn es dunkel ist, anfängt in bunten Farben zu leuchten. Es entsteht ein sich ständig wandelnder Farbraum mit wechselnden Kompositionen. Ein beliebtes Selfie-Ziel mit Bodeseeblick in beide Richtungen…
1971 begann die Reise des von Gottfried Bechtold entworfenen Betonporsches, einem Abguss seines eigenen Fahrzeugs. Gut 30 Jahre später wurden für eine Ausstellung in Bregenz 11 weitere Abgüsse des 911er Modells hergestellt. Der Betonporsche schreibt in der Bregenz Geschichte und erweitert den Horizont seiner Kulturlandschaft, besonders auf der Ebene experimenteller Kunst. Ein Exemplar aus dieser Serie steht jetzt direkt vor dem Kunsthaus Bregenz.
Tipp: am 19.6., ab 16 Uhr wird im Rahmen der Ausstellungseröffnung des Kunstforums Montafon in Schruns ein Exemplar des Betonporsches ausgestellt.
Weitere Informationen hier.
Rathausstraße 27 in Bregenz: Heinz Gappmayrs titelloses Werk aus dem Jahre 1997 präsentiert ein sehr kleines Längenmaß. In der Realität ist dieses nur schwer vorstellbar. Sein Werk soll laut dem Künstler „die Differenz zwischen Gedachtem und Sichtbarem“ visualisieren. Die Größe des 12 Meter langen Schriftzugs steht im Kontrast zu der winzigen Maßeinheit. An unübersehbarer Stelle im Stadtzentrum zu sehen…
In Dornbirn ziert eine riesige Brücken-Skulptur die neue Sägerbrücke. Genannt „Do.Helix“, wurde sie vom Vorarlberger Künstler und Bildhauer Hubert Lampert geschaffen. Wie eine Art Doppelhelix dreht sich die Plastik zweimal um die eigene Achse nach oben. Mit den Farben Gelb und Schwarz will Lampert einerseits Signal- und gleichzeitig auch Schattenwirkung erzeugen. Die Skulptur ist 13 Meter hoch.
Kürzlich konnte die abgeschlossene Sanierung des „Pförtnerhauses I Kunsthaltestelle“ zu einem besonderen Ausstellungsraum gefeiert werden. Neben den Figuren von Walter Salzmann im Rathausgarten, dem „Wasserhaus“ von Fridolin Welte, der Beschriftung der Kulturbühne durch Karlheinz Ströhle, den „vier Büchern“ und anderen Objekten von Hubert Lampert, dem „Spindelbrunnen“ von Tone Fink sowie Sgrafitti von Josef Hofer, Hugo Ender u.a. gibt es nun ein weiteres Stück an Kunstangebot im öffentlichen Raum der Marktgemeinde Götzis.
Erdenlicht – Das neue Kunstobjekt auf der Silvretta Bielerhöhe im Montafon. Das Kunstobjekt wurde von der Künstlerin Miriam Prantl kreiert und steht direkt auf dem Schützenschacht der illwerke vkw vor dem Silvretta-Haus. Die Plattform wird von skulpturalen Segmenten umrundet, die als Spiegel agieren und so den Himmel, das Wasser und die Berge widerspiegeln. Die Plattform und das Erdenlicht können kostenlos besichtigt werden und eignen sich perfekt für eine kurze Rast auf der Bielerhöhe.