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Hotel Adler Schoppernau © Marcel Mayer / Adler Schoppernau
Urlaub + Architektur

Hotel Gasthof Adler

Ein 300 Jahre altes Bregenzerwälderhaus & eine stimmige Symbiose aus Alt und Neu

Durch seine Schindeln und von roten hölzernen Läden flankierten Fenstern ist das Hotel Adler ein typisches Bregenzerwälderhaus, das in den vergangenen fast 300 Jahren immer wieder umgebaut worden ist. 1738 erstmals urkundlich erwähnt, hat sich das Haus vom Bauernhof, in dem auch Gäste bewirtet wurden, stufenweise zu dem Hotel gemausert, wie es heute dasteht. Mitten im Ort und trotz der engen Nachbarschaften doch so etwas wie eine in sich geschlossene Oase.

Dass der „Adler“ immer wieder um- bzw. weitergebaut worden ist, sieht man ihm schon von außen an. Ist die Anmutung des Trakts, der vor etwa 30 Jahren rückseitig an das Haus angedockt worden ist, doch komplett anders als das etwa gleichzeitig mit viel Gespür sanierte Erdgeschoß des Bestandsgebäudes. Von außen kaum wahrnehmbar sind die Eingriffe der jüngsten Sanierung. Die hat die Familie Muxel in die Hände von Architekt Albert Moosbrugger vom Architekturbüro firm in Lustenau gelegt. Als gebürtiger Schoppernauer kennt er den „Adler“ sozusagen „schon immer“.

 

Hotel Adler Schoppernau © Adolf Bereuter / Adler Schoppernau
Hotel Adler Schoppernau © Adolf Bereuter / Adler Schoppernau

„Es ist uns sehr wichtig, dass der ‚Adler‘ ein Gasthaus für alle ist, die Schoppernauer genauso wie unsere Feriengäste aus aller Welt.“

Sandra Muxel, Juniorchefin

Ziel der neusten Sanierung war es, den ehemals dunklen Keller in einen in Licht getauchten Ort zum Relaxen zu verwandeln. Auf rund 170 Quadratmetern wird nun in der Sauna und in Infrarotkabinen geschwitzt, bevor es in den Ruheraum geht, in dem Weißtanne das dominierende Material ist.

Praktisch unverändert erhalten ist die mehr als 150 Jahre alte große Gaststube des Gasthof Adler. Andere Bereiche im Erdgeschoß wie die Bar und Lounges wurden mit viel Gespür für Materialien und Maßstäblichkeiten den Anforderungen von heute angepasst. Ein sanftes Facelifting hat Albert Moosbrugger den im rückseitigen Trakt liegenden 14 Gästezimmern verpasst. Die Bäder und Möbel waren noch gut genug, um erhalten zu bleiben, neu sind die Böden, die Beleuchtung und sämtliche Textilien.

Die sieben Zimmer im Dachgeschoß hingegen durften sich nach 30 Jahren einer größeren Erneuerung unterziehen. Ihre ehemals kleinen Fenster wurden zu raumhohen vergrößert, neue kleine in den Giebel geschnitten. So spielt das Licht eine zentrale Rolle in den Zimmern genauso wie die Verwendung ökologischer und für den Bregenzerwald authentischer Materialien. Jedes der sieben neu eingerichteten Zimmer ist anders. In jedem gibt es allerdings ein von Albert Moosbrugger entworfenes Sofa, das in traditioneller Bauweise aus nachhaltigen Materialien von Tischler:innen aus der Region gebaut wurde.

Besonders stolz sind die Muxels auf das Österreichische Umweltzeichen, mit dem ihr Haus ausgezeichnet wurde. Dafür, dass sie etwa ihren Whirlpool ressourcenschonend per Umwälzpumpe mit warmem Wasser befüllen, den „Adler“ mit Erdwärme heizen und Ökostrom verwenden.

Architektur: firm Architekten, Lustenau

Hotel Adler Schoppernau © Marcel Mayer / Adler Schoppernau
Hotel Adler Schoppernau © Marcel Mayer / Adler Schoppernau

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