C Szene aus "Aus seinem Leben" des Vorarlberger Landestheater, Saison 2024/25 (c) anja koehler | andereart.de
C Szene aus "Aus seinem Leben" des Vorarlberger Landestheater, Saison 2024/25 (c) anja koehler | andereart.de
Von düster bis heiter
Durch die Verwebung von Schauspiel, Bühnenbild und Kostüm entstehen auf der Theaterbühne immer wieder neue Welten
Theater ist ein Raum für Geschichten, ein Ort, an dem Phantasie, Reflektion, Emotion und Empathie sich entfalten; Theater entwickelt seine soziale und künstlerische Kraft aus Unangepasstheit und Vieldeutigkeit, es fordert Neugierde und fördert Aufgeschlossenheit. Theater wirft Fragen auf, formuliert Hoffnungen und Ängste. Es erschließt neue Blickwinkel, andere Perspektiven, sensibilisiert, inspiriert – und ist unverzichtbar für die Gesellschaft.
Theater ist nur gemeinsam mit seinem Publikum wirklich lebendig: Auf beiden Seiten des Vorhangs braucht es die kreative Beteiligung an der sozialen Kunstform. Jede Inszenierung stellt sich aufs Neue den brennenden Fragen in Politik und Gesellschaft, wird so zum je neuen Entwurf eines gelungenen Miteinanders.
Theater ist ein Ort der Kommunikation, des Austauschs und Lernens; eine große Rolle spielen deshalb Vermittlung und Partizipation. Angebote für Schulen und andere Bildungsinstitutionen, Jugendclubs, der Bürger:innenchor und der Verein der Theaterfreund:innen machen Kunst für alle erlebbar und laden zum Mitgestalten ein.
Durch seinen vielfältigen Spielplan mit überregionaler Ausstrahlung leistet das Vorarlberger Landestheater in Bregenz einen wichtigen Beitrag innerhalb der Kulturlandschaft des Landes. Im Kern ein Schauspielhaus mit anspruchsvollen Inszenierungen von klassischen und zeitgenössischen Stücken für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, bietet es auch Opernproduktionen im biennalen Rhythmus, experimentelle und diskursive Formate und (pop)musikalische Abende.
Das Vorarlberger Landestheater startet in die Spielzeit 2025/26 – die letzte vor der geplanten Sanierung im Sommer 2026. Danach wird an verschiedenen Orten in Bregenz und Vorarlberg gespielt, da der Saal geschlossen bleibt. Bis dahin bietet die Saison ein vielfältiges Programm über menschliche Abgründe und gesellschaftliche Spannungen. Eröffent wird sie mit Shaespeares „Macbeth“, abgeschlossen mit „Ein Sommernachtstraum“. Weitere Höhepunkte: Ibsens „Die Frau vom Meer“, die Romanadaption „Transit“, „Carl Lampert – Das erste Gebet“, Liederabende, ein Familienstück und Gastspiele.
Zur Eröffnung der neuen Spielzeit wird unsere Bühne zur Kellerbar im New York der 1960er Jahre – ein Ort, an dem Musik nicht nur gespielt und geliebt, sondern gelebt wird. Unser Liederabend VELVET NIGHTS AND BROKEN DREAMS ist eine Reise in eine Zeit, in der alles möglich schien, eine Hommage an eine Stadt, die niemals schläft, an jene, die sich an ihr reiben, und an die Musik, die sie zusammenhält. Ein Abend für alle, die wissen, dass sich in den schönsten Nächten auch die tiefsten Abgründe verbergen.
Eintritt frei, Reservierung ab 25. August im Kartenbüro, unter ticket@landestheater.org oder +43 (0) 5574 42870 600