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Themenweg

Panoramawanderung Grenzwanderung am Fellhorngrat

Wunderbarer Blick ins Kleine Walsertal und zum Hohen Ifen (links).
Blick vom Wiesenrücken nach Norden.
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An der Sölleralpe
Am Schlappoltkopf
Grüne Flanken und Wiesenhänge prägen den Abschnitt im Bereich der Sölleralpe.
Wie ein begrüntes Hausdach präsentiert sich der Grat in diesem Abschnitt.
Blick vom Fellhorn auf den sich nach Nordosten fortsetzenden Bergkamm - rechts der Schlappoltkopf
Fellhorn von der Kanzelwand aus gesehen
Panorama von der Kanzelwandbahn-Bergstation

Factbox

Schwierigkeit: mittel
Strecke: 8.22 km
Aufstieg: 882 m
Abstieg: 288 m
Dauer: 4 h
Tiefster Punkt: 1354 m
Höchster Punkt: 2036 m
Kondition:

Erlebnis:

Landschaft:

  • Höhenprofil

    Aussichtsreich am Fellhorngrat unterwegs

    Auf einem Rücken bzw. breiten Grat zwischen dem Kleinen Walsertal und dem Allgäu verläuft diese Grenzwanderung. Unter solchen Voraussetzungen steht einem großartigen Panorama nichts im Weg.

    Gratwanderung, Grenztour – so lässt sich die Wanderung, die in Oberstdorf beginnt und in Riezlern im Kleinen Walsertal endet, gut beschreiben. Vor der Überschreitung des Fellhorngrats braucht freilich keiner Angst haben, denn in Wahrheit handelt es sich um einen Wiesenrücken, der abschnittsweise recht schmal wird. Das 2025 Meter hohe Fellhorn mit dem Kreuz bildet als Teil des Grats dessen Sahnehäubchen. Wer ein Grundmaß an Schwindelfreiheit mitbringt, sollte jedenfalls keine Probleme bekommen. Die Benützung der Söllereckbahn und der Kanzelwandbahn erspart unnötige Höhenmeter, sodass der Genuss im Vordergrund stehen kann. Der Begriff „Genuss“ schließt hier, hoch über dem Kleinen Walsertal und dem praktisch parallel dazu verlaufenden Stillachtal, in jedem Fall ein tolles Panorama mit ein. Schon während der Auffahrt zum Söllereck blickt man Richtung Norden ins flache Land. Dies stellt einen wunderbaren Kontrast zur lieblichen bis rauen Bergwelt dar, die uns auf dieser Tour in Sachen Aussicht erwartet. Am Söllerkopf in 1927 Meter Höhe zeigt sich zum ersten Mal so richtig, was die Wanderung panoramamäßig bietet: Im Norden präsentiert sich das flache Allgäu, Oberstdorf liegt zu Füßen, westlich unter uns zeigt sich das Kleine Walsertal. Der Hohe Ifen mit dem außergewöhnlichen Gottesackerplateau drängt sich jenseits des Walsertals ins Bild. Im Osten ragen – welch ein Kontrast zu dem Wiesenrücken- bzw. –grat, auf dem wir unterwegs sind, schroffe Wände und Gipfel empor. Und weit im Süden verstärken schneebedeckte Gipfel den Kontrast abermals. Diese Aussicht begleitet uns praktisch während der gesamten Tour. Knapp vor dem Fellhorn lohnt sich übrigens auch der Blick zurück über den Grat: Der zeigt sich in einem Abschnitt wie der Giebel eines begrünten Hausdachs. Schließlich darf man sich noch auf einen jähen Tiefblick bei der Fahrt in der Kanzelwandbahn freuen.

    Ein Grundmaß an Schwindelfreiheit ist erforderlich. In der Wiesenflanke oberhalb der Sölleralpe wachsen wundervolle Almrosen. Und auch köstliche Beeren lassen sich darin entdecken.

    Präsentiert von: Themenwege Vorarlberg
    Autor: Peter Freiberger

  • Schwierigkeit: mittel
    Technik:

    Kondition:

    Erlebnis:

    Landschaft:

    Höhenlage: 2036 m 1354 m Beste Jahreszeit:
    JAN FEB MRZ APR MAI JUN
    JUL AUG SEP OKT NOV DEZ
    Eigenschaften:
    Sicherheitshinweise:

    NOTRUF:
    140 Alpine Notfälle österreichweit
    144 Alpine Notfälle Vorarlberg
    112 Euro-Notruf (funktioniert mit jedem Handy/Netz)
    www.vorarlberg.travel/sicherheitstipps

  • Wegbeschreibung

    Von Oberstdorf/Kornau mit der Söllereckbahn zur Bergstation (1358 Meter). Hinter der Bergstation und in weiterer Folge orientieren wir uns an „Fellhorn“. Es geht zunächst auf einem teilweise asphaltierten Weg im lichten Wald und mitunter recht zügig aufwärts. Die Strecke verwandelt sich dann in einen Karren- bzw. Güterweg, der mäßig ansteigend bzw. eben bis zur Sölleralpe (1522 m) dahinzieht. Dann leitet ein Steig in Serpentinen in einem steilen Wiesenhang auf einen Wiesenrücken und dort zur Staatsgrenze zwischen Österreich und Deutschland. Im Anschluss verläuft der Steig auf dem Rücken bzw. breiten Grat vorerst mäßig ansteigend nach Südwesten, in der Folge dann etwas steiler (eingebaute Stufen, nicht wirklich notwendige Seile zum Anhalten). Schließlich geht es auf dem jetzt sehr breiten Wiesenrücken gemütlich zum Söllerkopf (1927 m). Dort – und in der Folge – an „Fellhorn Gipfel“ orientieren und auf dem Rücken bzw. Wiesengrat entlang der Staatsgrenze ab- und ansteigend dahin. Kurz vor dem bereits aus der Ferne gut erkennbaren Fellhorngipfel mit dem Kreuz (2025 m) erleichtern im Pfad eingebaute Holzschweller steilere Passagen. Ab dem Gipfel hält man sich an die Bezeichnung „Kanzelwandbahn“, es geht jetzt am Grat abwärts. Wenig später besteht linker Hand die Möglichkeit zu einem Abstecher zum Gipfelrestaurant der Fellhornbahn (1967 m) unmittelbar abseits unserer Route. Von dort retour und weiter „Kanzelwandbahn“. Die Bergstation der Kanzelwandbahn ist jetzt schon gut zu sehen. Der Pfad (neuerlich Stufen eingebaut) führt in gleichbleibender Richtung auf einem immer breiter werdenden Rücken hinab auf rund 1800 m. Hier ist Kanzelwandbahn zweimal angeschrieben – wir wählen die mit 30 Minuten bezeichnete Route. Es geht wieder aufwärts, bei einer Streckenteilung kurz vor dem Ziel links halten. Im allerletzten Abschnitt gelangen wir über einen Fahrweg zur Bergstation der Kanzelwandbahn (1957 m). In den Gondeln schließlich ins Tal nach Riezlern und mit dem Bus (Linie Walserbus 1) zurück zur Talstation der Söllereckbahn.

    Wegpunkte

  • Öffentliche Verkehrsmittel:

    Bahnverbindungen von Lindau über Immenstadt nach Oberstdorf (D). Deutsche Bahn

    Rückfahrt nach Oberstdorf mit dem Bus (Linie Walserbus 1) zur Talstation der Söllereckbahn. WalserbusLinie 1 – Kleinwalsertal-Oberstdorf. Die Benutzung des Walserbus ist bei Vorlage der Kleinwalsertaler Gästekarte gratis, ab der Grenzstation Walserschanz kostenpflichtig.

    www.vmobil.at

    Busfahrpläne mit den Verbindungen ab Oberstdorf und dem Kleinwalsertal

    Anfahrt:

    Aus Deutschland: A7 bis Autobahndreieck Allgäu über das Teilstück der A980 bis zur Anschlussstelle Waltenhofen und auf der B 19 über Sonthofen und Oberstdorf ins Kleinwalsertal.

    Aus der Schweiz bzw. Vorarlberg: Autobahn Richtung Bregenz weiter über die Queralpenstrasse nach Oberstaufen, Immenstadt, Sonthofen und Oberstdorf ins Kleinwalsertal. Alternativ über den Riedbergpass: Bregenzerwald (Hittisau) – Riedbergpass – Fischen – Oberstdorf-Kleinwalsertal

    Aus dem Osten Österreichs: Von Tirol über die A7 nach Kempten weiter auf der B19 Richtung Oberstdorf.


    Anfahrtsplaner

    Parken:

    Talstation Söllereckbahn (bewirtschaftet) Söllereckbahn