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Schneeschuhtour Sonnenkopf zum Muttjoechle © Dietmar Denger / Vorarlberg Tourismus

Fußspuren im Schnee

Mit festen Schuhen oder auf Schneeschuhen die Winternatur zu erkunden, hat einen besonderen Reiz und ist eine gute Alternative zum Skifahren. Die Stille entspannt, die Ausblicke faszinieren, das Gehen kurbelt den Kreislauf an.

Datum: 11. Februar 2020

Möglichkeiten zum Winterwandern und Schneeschuhwandern gibt es in Vorarlberg jede Menge. Der Unterschied? Während Winterwanderer zumeist auf geräumten oder präparierten Wegen unterwegs sind, begeben sich Schneeschuhwanderer ins freie Gelände und stapfen auf den speziellen Schuhen durch den mehr oder weniger tiefen Schnee. Aus Gründen der Sicherheit empfiehlt es sich, Schneeschuhtouren in Begleitung von ortskundigen Begleitern zu unternehmen.

Geführte Schneeschuhtouren finden in allen Regionen statt. Begleitet von Guides stapfen die Teilnehmer zu schönen Aussichtspunkten oder im Licht des Vollmondes. Auch Kulinarisches wird gerne mit einer Schneeschuhtour kombiniert. Im Kleinwalsertal beispielsweise können Genussfreudige jeden Donnerstag bis 9. April durch die GenussRegion Kleinwalsertal stampfen und mehr über die Kleinwalsertaler Köstlichkeiten Wild und Rind erfahren. Unterwegs erzählt Herbert Edlinger über die regionale Landwirtschaft und das Jagdwesen, zum Ausklang gibt es die Möglichkeit, die Produkte zu probieren.

Ein Netz von mehr als 180 Winterwanderungen, vom gemütlichen Spaziergang bis zur anspruchs-vollen Tour laden Gäste dazu ein, die winterlichen Landschaften Vorarlbergs zu Fuß zu erkunden. Im Bregenzerwald gibt es „kulinarisch Winterwandern“ als buchbares Tagespackage. Zu Dorf- und Architekturerkundungen laden geführte Rundgänge auf den „Umgang Bregenzerwald“-Wegen. In eine Welt aus Eis führt der Weg durch die Breitachklamm im Kleinwalsertal. Lamas oder Alpakas begleiten Wanderfreudige im Montafon und in Lech am Arlberg. Eine Wanderung und Übernachtung in einem Iglu aus Schnee oder Holz gibt es im Bregenzerwald und im Montafon.

Schneeschuhwanderung durch die Genussregion Kleinwalsertal, Riezlern (c) Markus Gmeiner - Vorarlberg Tourismus GmbH
Schneeschuhwanderung durch die Genussregion Kleinwalsertal, Riezlern (c) Markus Gmeiner I Vorarlberg Tourismus GmbH
Kulinarisch Winterwandern im Bregenzerwald

Wandern und genießen vereinen die Tagestouren von „Kulinarisch Winterwandern“ im Bregenzerwald. Der Weg führt vom Frühstück zum Mittagessen und weiter zum Dessert, denn jedes Essen wird in einem anderen Berggasthaus oder Restaurant serviert. Zur Wahl stehen Wanderrouten in Hittisau/ Hochhäderich, Mellau-Bizau-Bezau und Sibratsgfäll-Schönenbach.

Vollmond-Sagenwanderung im Silbertal im Montafon

An den Winter-Vollmondabenden führt Geschichtenerzählerin Hertha Glück auf einer Winterwanderung durch die Welt der Montafoner Sagen. Mit Petroleumlampen bestückt wandert die Gruppe durch die Dunkelheit und erfährt mehr über das Nachtvolk und den Teufelsbach. In der Teilnahme inkludiert ist unter anderem auch ein dreigängiges Menü mit traditionellen Speisen.

Die vereiste Breitachklamm im Kleinwalsertal

Schnee und Eis verwandeln die Breitachklamm in eine Märchenlandschaft. Glitzernde Eiszapfen, mächtige Eisvorhänge, erstarrte Wasserfälle und geheimnisvolle Höhlen faszinieren. Ebenfalls ein beeindruckendes Erlebnis: Fackelwanderungen, die zu bestimmten Terminen stattfinden.

Bregenzerwälder Dörfer erkunden

„Umgang Bregenzerwald“, das sind zwölf Dorfrundgänge. Auf kurzweilige Weise geben sie Einblicke in die besondere Gestaltungsfreude der Menschen im Bregenzerwald. Dezente, eigens entworfene rostfarbene Säulen lenken die Aufmerksamkeit auf Architektur, Handwerk, die Kulturlandschaft und kulinarische Besonderheiten. Im Winter begehbar sind die Wege in Andelsbuch, Bizau, Hittisau, Krumbach, Mellau und Schoppernau. Geführte Rundgänge auf den Umgang Bregenzerwald-Wegen finden von Jänner bis April 2020 dienstags und freitags statt.

Kulinarisch Wandern Schoenenbach © Dietmar Denger / Vorarlberg Tourismus
Schneeschuhtour Sonnenkopf zum Muttjoechle, Winterurlaub Vorarlberg © Dietmar Denger / Vorarlberg Tourismus
Im Iglu übernachten

Mit Sägen und Schaufeln ausgestattet machen sich die Teilnehmer von Hittisau im Bregenzerwald aus auf den Weg, um mitten in der Winternatur einen Iglu zu bauen. Ob man im Iglu auch übernachten will ist jedem selbst überlassen. Wie man ein Iglu baut, zeigen Könnern vom AktivZentrum Bregenzerwald in der Gegend rund um Schnepfau. Auf Schneeschuhen und mit GPS-Geräten geht’s auf zur Expedition. Vor Einbruch der Dunkelheit wird das Iglu gebaut.

Neu ist das Iglu Glamping im Skigebiet Silvretta Montafon: Hoch oben am Berg die Winternacht bestaunen und komfortabel übernachten. Erst genießen die Teilnehmer ein Käsefondue im Valisera Hüsli. Dann wandern sie mit Fackeln zum Iglu-Dorf am Schwarzköpfle auf 2.000 Metern Höhe. In dicke Decken gekuschelt verbringen sie die Nacht im wohl temperierten Holz-Iglu. Zum Frühstück geht’s nochmal ins nahe Valisera Hüsli.

Mit Lamas und Alpakas wandern

Als Lastentiere wurden sie bekannt, doch heute schätzen viele Lamas und Alpakas wegen ihrer ruhigen Ausstrahlung und ihrem liebenswerten Charakter. Das zeigt sich daran, dass Wanderungen mit den „Kamelen der Anden“ immer beliebter werden. In Vorarlberg fühlen sich die Tiere wohl, auch mit dem Winter haben sie mit ihrem dichten Fell gar kein Problem. Darum gibt es gleich mehrere Möglichkeiten, Wanderungen gemeinsam mit Lamas und Alpakas durch die Schneelandschaft zu unternehmen: Touren mit Lamas bieten Horst Kuster in Bartholomäberg bei Schruns im Montafon, Birgit Knecht aus Röns verbindet Wanderungen mit Lamas und Alpakas mit therapeutischen Programmen und auch im Hotel Aurelio in Lech Zürs am Arlberg können Gäste individuelle Alpaka-Trekkingtouren und Wanderungen erleben.

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