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Bus, Bregenzerwald © Kevin Faingnaert
Gemeinsames Eintreten für gelebte Werte

Vorarlberger Tourismusstrategie 2030

Datum: 27.06.2022

Authentische Gastfreundschaft, weltoffene Regionalität, nachhaltige Entwicklung und faire Kooperation – das sind die Leitlinien der weiterentwickelten Tourismusstrategie. Auftraggeber waren das Land Vorarlberg sowie die Sparte Tourismus & Freizeitwirtschaft der Vorarlberger Wirtschaftskammer. Vorarlberg Tourismus hat die Aufgabe, die Umsetzung auf betrieblicher Ebene anzuregen und zu unterstützen.

 „In unserem gemeinsamen Zukunftsbild ist der Tourismus Geburtshelfer und Energiequelle für eine erfolgreiche und nachhaltige Regionalentwicklung. Bei uns im Land hat sich das touristische Angebot nie zu einer Parallel- und Zauberwelt entwickelt, sondern ist eben aus der DNA der Region und ihrer Menschen entstanden“, sagt der zuständige Landesrat Christian Gantner (ÖVP). Über 200 Akteur:innen sowie unterschiedliche Interessensgruppen haben an der Strategie mitgearbeitet. Eine erfolgreiche Tourismuszukunft ist allen Fraktionen im Vorarlberger Landtag wichtig. Dort wurde die Strategie am 1. Juni beschlossen – einstimmig.

Vielfältigen Lebensraum gestalten

„Dieser Schulterschluss unterstreicht die Bedeutung der Tourismuswirtschaft und motiviert zum Anpacken in herausfordernden Zeiten“, sagt Christian Schützinger, Geschäftsführer von Vorarlberg Tourismus. Ziel der Strategie ist ein hochqualitativer Ganzjahrestourismus. Gastgeber:innen sollen sich noch stärker als Gestalter:innen des Lebensraums verstehen. Ein starkes Argument für (potenzielle) Gäste ist die Vielfalt des Vorarlberger Angebots auf relativ kleinem Raum. Gleichzeitig gilt es, verantwortungsvoll mit der Natur umzugehen.

Gastgeben in der Gaststube im Mizzigreen © Angela Lamprecht / Vorarlberg Tourismus
Jonathan Burger im Kräutergarten © Angela Lamprecht /Vorarlberg Tourismus
Wertefundament

Authentische Gastfreundschaft betont, dass Gäste die Vorarlberger:innen als unverfälschte und wahre Könner:innen des Gastgebens erleben sollen. Weltoffene Regionalität nimmt neben den Vorarlberger Angeboten auch die Vier-Länder-Region in den Blick. Nachhaltige Entwicklung beschreibt stärker als zuvor den Weg zum Ziel. Orientierung bieten dabei die Sustainable Development Goals (SDG) der Vereinten Nationen. Zur fairen Kooperation sagt Schützinger: „Wir wollen Schnittstellen schaffen, damit alle Beteiligten auf Augenhöhe arbeiten. Gelingende Kooperation ist mir ein Herzensanliegen. Dafür braucht es Sachverstand, Professionalität und Empathie.“

Leitprojekte

Die neue Strategie fokussiert auf verschiedene Bereiche wie Wettbewerbsfähigkeit, Klimaschutz, Mobilität, Regionalität, Digitalisierung oder Ausbildung. Davon abgeleitet wurden sechs Leitprojekte. Eines betrifft das Image von Tourismusberufen: „Tourismus.Work.Vorarlberg“ will sie attraktiver gestalten. Beispiele sind die Umstellung auf Ganzjahresbetrieb, Fünf-Tage-Woche und familienfreundliche Arbeitszeiten. Wie klimafreundliche Entwicklung funktioniert, zeigen etwa klimaaktiv-zertifizierte Hotelbetriebe oder die erste PV-betriebene Sesselbahn vor.

Barfuß Hochmoor Fohramoos © Anja Fontain / Vorarlberg Tourismus
Fischer Franz Blum Rohrspitz Fußach (c) Joachim Negwer / Vorarlberg Tourismus

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