Gerichtsweg „Freie Bauern von Eglofs“
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Höhenprofil
Im Jahre 1243 erworb Kaiser Friedrich II. von Graf Hartmann von Grüningen Eglofs. Etwa ein Drittel des Kaufpreises wurde von den Bauern aufgebracht. Der Preis entsprach in etwa der Summe der jährlichen Steuereinahmen von Lindau, der reichsten Stadt am Bodensee! Zu den Freien von Eglofs zählten die beiden, im heutigen Bayern liegenden Verbände, der Obere und Untere Sturz, die einen eigenen Schultheiß hatten und ein eigenes Siegel verwenden durften. Im Jahre 1282 erhielt der Verband der Eglofser die Rechte der Stadt Lindau und damit das Recht, eine eigene Verfassung einzurichten sowie ihren Ammann und ihre Beisitzer ohne obrigkeitliche Beteiligung zu wählen. Dieses Recht wurde bis zum Jahre 1806, also 500 Jahre lang ausgeübt.
Jeweils Aschermittwoch, Pfingsten und Martini (11. November) wurde Gericht gehalten. Zu den Gerichtstagen bestand Anwesenheitspflicht. Die Bauern machten sich teilsweise schon am Vortag auf den Weg, um anderntags zu Gericht in Eglofs zu sein. Heute gibt es zur Erinnerung an die Geschichte wieder einen Gerichtstag in Eglofs.Im Jahre 1243 erworb Kaiser Friedrich II. von Graf Hartmann von Grüningen Eglofs. Etwa ein Drittel des Kaufpreises wurde von den Bauern aufgebracht. Der Preis entsprach in etwa der Summe der jährlichen Steuereinahmen von Lindau, der reichsten Stadt am Bodensee! Zu den Freien von Eglofs zählten die beiden, im heutigen Bayern liegenden Verbände, der Obere und Untere Sturz, die einen eigenen Schultheiß hatten und ein eigenes Siegel verwenden durften. Im Jahre 1282 erhielt der Verband der Eglofser die Rechte der Stadt Lindau und damit das Recht, eine eigene Verfassung einzurichten sowie ihren Ammann und ihre Beisitzer ohne obrigkeitliche Beteiligung zu wählen. Dieses Recht wurde bis zum Jahre 1806, also 500 Jahre lang ausgeübt.
Jeweils Aschermittwoch, Pfingsten und Martini (11. November) wurde Gericht gehalten. Zu den Gerichtstagen bestand Anwesenheitspflicht. Die Bauern machten sich teilsweise schon am Vortag auf den Weg, um anderntags zu Gericht in Eglofs zu sein. Heute gibt es zur Erinnerung an die Geschichte wieder einen Gerichtstag in Eglofs.Präsentiert von: Antje Böse
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Schwierigkeit: mittel Kondition: Erlebnis: Landschaft: Höhenlage: Beste Jahreszeit: JAN FEB MRZ APR MAI JUN JUL AUG SEP OKT NOV DEZ -
Wegbeschreibung
Gerichtsweg I von Ofterschwang nach Immenstadt (ca. 11 km)
Folgen Sie den Eglofser Freibauern auf ihrem Weg zu den Freigerichtsorten. Das damalige „Gasthaus Lamm“ in Immenstadt war Versammlungsstätte im Wahlort des Schultheißen vom Oberen Sturz.Gerichtsweg II von Immenstadt nach Missen (ca. 12 km)
Am Großen Alpsee gibt es die Loretto-Kapelle in Bühl zu besichtigen, wo die Menschen wohl schon im Mittelalter Abbitte leisteten. Vom Alpsee aus geht es über blühende Alpwiesen zur Pfarralpe rauf. Nach frischer Stärkung geht es wieder hinab nach Missen, in den früheren Versammlungsort der Freien im Unteren Sturz.Gerichtsweg III Missen nach Schönau (ca. 17 km)
Entlang der Argen geht es von Missen hoch nach Aigis. Hier steht die St. Sebastian Kapelle. Früher waren die meisten Bewohner Reichsfreie in der Herrschaft von Eglofs. In Gschwend in der Königsalpe genießt man die Aussicht. Über Ebratshofen geht es durch den Laubenbergwald nach Schönau.Gerichtsweg IV von Schönau nach Eglofs (ca. 13 km)
Die letzte Etappe führt von Schönau über Steinegaden und Harratried nach Eglofstal. Hier geht es hoch nach Eglofs. Die Lourde-Grotte ist wunderschön und der Ausblick auf die Nagelfluhkette ein Erlebnis. Am Ziel angekommen besticht der schöne Dorfplatz mit seinen historischen Gebäuden.Wegpunkte
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Anfahrt:
AnfahrtsplanerParken:
Am Skilift in Ofterschwang.