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Historische Stätte | Kultur

Schopporneggele

Schopporneggele - Franz Michael Felder

Factbox

  • Reisender zwischen den Welten

    Der Bregenzerwald war Felders Heimat. Zugleich glaubte er sich hier von der übrigen Welt abgeschnitten. Seine Reisen nach Bregenz, Lindau, später nach Leipzig boten ihm die Möglichkeit, der Enge des Bregenzerwaldes zu entfliehen.

    „Ganz weit und frei“

     In Lindau am Bodensee erschien 1863 Felders erstes Buch. Damit öffnete sich ihm eine neue Welt. Schon bei seinem ersten Besuch in Lindau besichtigte er den Bahnhof: „Und nun sah ich die eisernen Stränge vor mir, die Leipzig und Paris und ganz Europa mit dieser Inselstadt verbanden. Mir wurde weit und frei neben den glänzenden Schienen.“ 1863 kam es in Au zur ersten Begegnung mit dem Leipziger Germanisten Rudolf Hildebrand. Dessen 1867 veröffentlichter Zeitungsartikel über den „Bauern als Dichter“ machte Felder schlagartig bekannt. Im August reiste er auf Einladung Hildebrands nach Leipzig, wo auch seine weiteren Romane erschienen.

     
    Aufbruch und Heimkehr

    1868 folgte eine zweite Reise nach Leipzig, bei der Felder auch Weimar, die Wirkungsstätte Goethes, besuchte. Die Leipziger Gesellschaft reichte den „dichtenden Bauern“ aus dem Bregenzerwald begeistert herum. Er besuchte Theateraufführungen und Universitäts-Vorlesungen, wurde Ehrenmitglied des Leipziger Germanistenklubs. Ungeachtet der Anfeindung in seiner Heimat erfuhr der Schriftsteller Felder in der Fremde große Anerkennung.

    Doch wenngleich seine Reisen immer auch eine Flucht aus dem einengenden Tal bedeuteten: Bei jeder Rückkehr offenbarte sich ihm die Schönheit seines Lebensumfelds.

     

     

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Kulturabteilung des Landes Vorarlberg

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