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Architektur | Kultur

Haus der Jungen Arbeiter (1)

Haus der Jungen Arbeiter
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  • Ein eigenes Zimmer im Kaplan-Bonetti-Heim war damals schon ein Luxus. Deshalb waren die dort lebenden Menschen meist sehr erfinderisch und flexibel. So wurde bei Besuch das Einzelbett kurzerhand zur Couch umfunktioniert und das Nachtkästchen diente als Esstisch.   Wenn in der Gemeinschaftsküche gekocht wurde, dauerte es manchmal ein bisschen länger, denn die Zahl der Kochplatten war begrenzt. Jedes Stockwerk hatte eine Sanitäranlage, die von den Bewohnerinnen und Bewohnern gemeinsam benutzt wurde. . Eine willkommene Abwechslung, inbesondere für die Kinder, bot eine kleine Wiese vor dem Haus. Für Familien waren diese Zimmer nicht geeignet, da sie ursprünglich für Einzelpersonen gedacht waren, die irgendwann wieder in ihr Heimatland zurückkehren würden. Deshalb mussten viele Gastarbeiter ihre Kinder in ihren Dörfern zurücklassen. Es gab einfach nicht genug Platz für die ganze Familie. Bei den langen Arbeitszeiten blieb kaum Zeit für Kinder. Manche Familien hatten das Glück, Ihre Kinder unter der Woche bei Pflegefamilien in Dornbirn unterbringen und so wenigstens an den Wochenenden zusammen sein zu können. Mit den Jahren zogen die Gastarbeiter in bessere Wohnungen um.
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      stadtarchiv.dornbirn.at/menschenspuren

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Vielfaltenarchiv

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