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Architektur | Kultur

Alte Stadthalle

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  • Dazu muss man wissen, dass die ersten Gastarbeiter, die nach Vorarlberg kamen, meist junge, unverheiratete Männer waren. Auch sie wollten mit der Zeit ihre eigenen Familien gründen. Während sie anfänglich noch eher dazu neigten, ihre zukünftige Ehefrau noch in der Heimat zu suchen und auch dort zu heiraten, änderte sich dies mit den Jahren. Denn für eine junge Ehefrau war es oft schwierig, in Vorarlberg Fuß zu fassen – die fremde Sprache und die fremde Kultur waren eine große Barriere. Deshalb wurden die Partnerinnen und Partner immer öfter unter den in Vorarlberg ansässigen Gastarbeiterinnen und Gastarbeitern gesucht. Geheiratet wurde dann in der Stadthalle, weil diese groß genug war, um alle Gäste aufzunehmen.
    Hochzeiten zwischen Vorarlbergerinnen und Gastarbeitern waren sehr selten und meist von beiden Seiten aus nicht gerne gesehen. Man wollte auch bei der Partnerwahl unter sich bleiben.Heute hat sich diese Einstellung glücklicherweise geändert.
    Große Feste wurden meist in der Stadthalle gefeiert und wurde so für die jungen Männer zu einem Ort, an dem sie Mädchen kennenlernen konnten. Man erzählt sich auch, dass sich manche der jungen Männer ihren Schnurbart rasierten, um nicht gar so fremdländisch auszusehen.
    www.vielfaltenarchiv.at/menschenspuren
    stadtarchiv.dornbirn.at/menschenspuren

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Stadtarchiv Dornbirn/Vielfaltenarchiv

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