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Hotel Flint in Dornbirn © by / Hotel Flint
Urlaub + Architektur

Hotel FLINT

Ein Turm mit harter Schale und weichem Kern direkt neben dem Hauptbahnhof von Dornbirn

Mit dem „Flint“ hat Dornbirn in unmittelbarer Bahnhofnähe ein neues Vier-Sterne-Hotel bekommen. Der Name hat damit zu tun, dass sein Besitzer bzw. Betreiber die Vorarlberger Unternehmerfamilie Feurstein ist. Als Turm mit harter Schale und weichem Kern entworfen wurde das Hotel von Marte.Marte Architekten aus Feldkirch.

Die Fassade des „Flint“ besteht aus Sichtbeton. Obwohl das zu Beginn nicht so geplant war, entwickelte man diese Idee gemeinsam mit dem Gestaltungsbeirat. Ebene für Ebene – und das sind immerhin Elf – wurde das „Flint“ in Ortbeton errichtet. Das Ergebnis: Eine Fassade, die gewollt massiv daherkommt, plastisch durchpulst von unzähligen Fenstern, die maximal groß sind und durch ihre breiten, erhabenen Rahmungen in einem geklügelten Gleichgewicht aus der Fläche treten.

Der an das Bestandsgebäude angedockte neungeschoßige Turm wächst aus einem zweigeschoßigen Sockel mit z-förmigem Zuschnitt in die Höhe. Auf diese Weise wird der kleine, mit geschliffenem Asphalt versehene Vorplatz zu einem in das Hotel einladenden Stückchen Stadtraum.

 

Hotel Flint in Dornbirn © by / Hotel Flint
Hotel Flint in Dornbirn © by / Hotel Flint

Mit dem „Flint“ hat Dornbirn ein Hotel bekommen, in dem man länger als nur eine Nacht bleiben möchte.

Im Sockel ist neben der mit einem riesigen Tisch aus Schwarzstahl markierten Rezeption das mit Designklassikern möblierte „Wohnzimmer“ samt Kamin und Stampflehmmauer eingerichtet. Zudem der Frühstücksbereich sowie die Bar mit ihrem mächtigen Tresen aus dunklem Granit und eine kleine Bibliothek. Die Wände sind teilweise golden, die hinter der Bar ziert ein ins Monumentale aufgeblasenes altes Foto, das mit der Weinstube zu tun hat, die 1867 der Bozner Josef Weiss in der denkmalgeschützten Villa gleich nebenan eingerichtet hat, bevor es als Hotel Weiss zum ersten Haus am Platz werden sollte. Als feine Dependance des Hotels restauriert, erlebt die „Villa Flint“ nun eine Renaissance.

Die 72 Zimmer sind mehr oder weniger klein, der Platz ist allerdings perfekt ausgenützt, die räumliche Ausstattung hochwertig und funktionell. Fototapeten mit Bezügen zur alten Villa zieren die Wände. Komplementiert wird das Haus mit einem Wellnessbereich sowie Seminarräumen.

Architektur: Marte. Marte Architekten, Feldkirch

Hotel Flint in Dornbirn © by / Hotel Flint
Hotel Flint in Dornbirn © by / Hotel Flint

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