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Jazzbühne Lech (c) Novrasli
Die vielfältigen Klänge von Lech

Museumsleiterin Monika Gärtner empfiehlt die Jazzbühne Lech

Die gebürtige Tirolerin Monika Gärtner leitet seit 2014 das Lechmuseum. Gefragt nach Ihrem Geheimtipp in Vorarlberg empfiehlt sie uns die Jazzbühne Lech. Das kleine, feine Festival findet 2022 bereits zum achten Mal statt. Neben den abendlichen Konzerten mit internationalen Musikerinnen und Musikern gab es untertags Klangspaziergänge und Wanderungen.

Im über 400 Jahre alten Huber-Hus befindet sich ein Heimatmuseum mit besonderer Strahlkraft. Die wirkt jedenfalls bis Innsbruck, denn 2014 hat es von dort Monika Gärtner angelockt. Seither leitet die Tirolerin das Lechmuseum. Gemeinsam mit ihren beiden Kolleginnen und über 20 Ehrenamtlichen wird gesammelt, bewahrt, vermittelt und veranstaltet.

Internationale Jazzkoryphäen ganz nah

Nämlich die Jazzbühne, die Philip und Laurens Waldhart ins Leben gerufen haben. Das kleine, feine Festival findet im Sommer 2022 bereits zum achten Mal statt.  Von Mittwoch bis Sonntag gastierten jeweils ab 21 Uhr wieder internationale Musikerinnen und Musiker am Arlberg.

„An den Konzerttagen herrscht immer große Vorfreude im Ort“, berichtet Monika Gärtner. In den vergangenen Jahren hat sich eine kleine Fangemeinde gebildet und das Festival mit höchstens 200 Besucherinnen und Besuchern seinen familiären Charakter bewahrt. Nach dem Musikgenuss können sie bei einem guten Tropfen fachsimpeln, auch mit den Interpreten. Die konzertieren übrigens nicht nur am Abend, sondern treten zudem untertags bei Klangspaziergängen und Wanderungen in Aktion.

Monika Gärtner, Lechmuseum
Huber Hus, Lechmuseum, Lech am Arlberg (c) Vorarlberg Tourismus GmbH, Markus Gmeiner

„Die Lecherinnen und Lecher können sich gut austauschen, nicht nur zur Vergangenheit, auch zu aktuellen Themen.“

Monika Gärtner, Museumsleiterin Lechmuseum

Engagierte Bevölkerung

So wie die Jazzbühne basiert auch der Erfolg des Lechmuseums auf privatem Engagement. Der Museumsverein ist mit 200 Mitgliedern der zweitgrößte im Ort. „Gemeinsam mit der Bevölkerung greifen wir große Themen auf und betreiben sozusagen eine Tiefenbohrung mit Lech-Bezug“, sagt Gärtner und macht den Einheimischen ein Kompliment: „Die Lecherinnen und Lecher können sich gut austauschen, ob zur Vergangenheit oder zu aktuellen Themen.“ Das unterstützt das Museum, etwa durch die Einladung, während der Corona-Pandemie Tagebuch zu schreiben.

So ist „The Sound of Lech“ entstanden. Nicht nur im Museum selbst, auch an den gelben Hörtrichtern im öffentlichen Raum lebt die Auseinandersetzung mit dem Klang und Rhythmus des Ortes. Die Quellen sind natürlichen Ursprungs wie der Bach, der Schnee oder der Wind und künstliche wie der Tourismus oder die Landwirtschaft. Neun Hörbeispiele dazu gibt es zum Anhören auf der Website des Museums.

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