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Jüdisches Museum Hohenems (c) Dietmar Walser / Jüdisches Museum
Erlebbare Geschichte

Jüdisches Museum Hohenems

Seit mehr als 25 Jahren sammelt das Jüdische Museum Hohenems Zeugnisse jüdischer Geschichte in Vorarlberg und dem Bodenseeraum

Das Jüdische Museum Hohenems wurde im April 1991 in der Villa Heimann-Rosenthal im Zentrum des ehemaligen jüdischen Viertels eröffnet. Die 2007 vollständig neu gestaltete Dauerausstellung „Vom Mittelalter bis heute“ präsentiert Spannungsfelder jüdischen Lebens im Fokus einer exemplarisch erzählten lokalen Geschichte und ihres Beziehungsraums.

Sie stellt Menschen in den Vordergrund, ihre Widersprüche und subjektiven Erfahrungen, ihre Lebensentwürfe und Bräuche: Menschen wie Salomon Sulzer, den Begründer der modernen europäischen Synagogenmusik genauso, wie Hausierer und Gastwirte, Rabbiner und Lehrer, Kaufleute und Fabrikanten, wie die Familie Rosenthal, in deren 1864 erbauter Villa das Museum untergebracht ist. Moderne Audioguides und Videostationen ermöglichen einen neuen Zugang zu einer „Geschichte von innen“.

Eigene Kinderausstellung
Die Ausstellung steht in deutscher, englischer und französischer Sprache für ein internationales Publikum bereit. Eine  eigene Kinderausstellung von Monika Helfer und Barbara Steinitz eröffnet einem jungen Publikum einen neuen Blick auf die Geschichte und regt den Dialog zwischen den Generation an.

Auszeichnung
2022 erhielt das Jüdische Museum Hohenems den Österreichischen Museumspreis.  Der Preis wird jährlich durch den Museumsbeirat des BMKÖS für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Museumsarbeit vergeben.

Das Jüdische Museum Hohenems ist ein kleines historisches Museum in einer kleinen Gemeinde im äußersten Westen Österreichs. Die Bedeutung des Museums reicht jedoch weit über den Ort oder die Region hinaus. Das Museum erzählt die Geschichte einer Diaspora Gemeinde, bleibt aber nicht in der Vergangenheit stehen, sondern greift in seinen Ausstellungen aktuelle Themen und Fragen auf, die man sich auch an weit entfernten Orten stellen sollte.

Auszug aus der Begründung der Jury des Österreichischen Museumspreises 2022
Jüdisches Museum Hohenems (c) Dietmar Walser / Jüdisches Museum
Jüdisches Viertel mit Jüdischem Museum Hohenems (c) Dietmar Walser, 2007

Villa Heimann-Rosenthal, erbaut 1864, seit 1991 Jüdisches Museum im ehemaligen Jüdischen Viertel von Hohenems

Aktuelle Ausstellung

A Place of Our Own.
Vier junge Palästinenserinnen in Tel Aviv

von Iris Hassid, 7. Mai 2023 bis 10. März 2024

Im Mittelpunkt der Ausstellung „A Place of Our Own“ steht das Leben von vier jungen palästinensischen Frauen. Sie sind israelische Staatsbürgerinnen, leben und studieren in Tel Aviv und machen sich von dort auf den Weg in ihr Berufsleben, in Israel und anderswo. Die israelische Fotografin Iris Hassid begann 2014, sie zu fotografieren und mit ihnen über ihre Ambitionen, Freundschaften, Familien und ihr politisch-soziales Engagement zu sprechen.

Die ausgestellten Fotografien, Filme und Zitate aus vielen Gesprächen zeigen das Leben, das diese jungen Frauen führen, seit sie ihre arabischen Städte und Dörfer verlassen haben, um in Tel Aviv auf die Universität zu gehen. Und sie spiegeln die Komplexität einer Existenz als Palästinenserin in Tel Aviv und als Frau mit Ambitionen in der israelischen Gesellschaft wider.

 

Rad-Hörweg „Über die Grenze“

Initiiert durch das Jüdische Museum Hohenems ist der geschichtsträchtige Radweg von Bregenz bis Partenen im Montafon und an ausgewählten Orten in der Schweiz und in Liechtenstein entstanden. 52 Hörstationen symbolisieren Grenzsteine und laden per QR-Code dazu ein, sich auf die Geschichte von Flüchtlingsschicksalen des jeweiligen Ortes einzulassen. Hintergrund des Radweges sind die tausenden Flüchtlinge – verfolgte Jüdinnen und Juden, politische Gegner:innen der Nazis, Deserteure, Kriegsgefangene, Zwangs- und Fremdarbeiter:innen, die zwischen März 1938 und Mai 1945 aus besetzten Ländern Europas versuchten über Vorarlberg die rettende Schweiz zu erreichen.

Jüdisches Museum Hohenems

  • Öffnungszeiten & Führungen
    www.jm-hohenems.at

  • Anschrift/Kontakt
    Villa Heimann-Rosenthal
    Schweizer Straße 5, A-6845 Hohenems
    Tel. 0043 5576/73989-0
    Email: office@jm-hohenems.at

  • V-CARD
    Mit der V-CARD einmaliger Gratis-Eintritt (gültig von 1. Mai bis 31. Oktober 2021)

  • Anreise
    Das Zentrum von Hohenems ist in einem 10-Minuten-Fußweg ab dem Bahnhof zu erreichen. Zug- und Busverbindungen in Vorarlberg: www.vmobil.at

Jüdisches Museum Hohenems
    • Outdooractive

      Jüdisches Museum (Villa Heimann-Rosenthal), Hohenems

      Im April 1991 wurde das Jüdische Museum in der Villa Heimann-Rosenthal eröffnet

      Jüdisches Museum (Villa Heimann-Rosenthal), Hohenems
      Jüdisches Museum (Villa Heimann-Rosenthal), Hohenems
      Jüdisches Museum (Villa Heimann-Rosenthal), Hohenems
      Straße: Schweizer Straße 5
      Ort: 6845 Hohenems
      Telefon: +43 5576 739890
      Fax: +43 5576 77793
      Website: http://www.jm-hohenems.at
      E-Mail: office@jm-hohenems.at

      Jüdisches Museum (Villa Heimann-Rosenthal), Hohenems

      Im April 1991 wurde das Jüdische Museum in der Villa Heimann-Rosenthal eröffnet

      Beschreibung

      Der Textilfabrikant Anton Rosenthal ließ die spätklassizistische Villa 1864 nach den Plänen des bekannten Architekten Felix Wilhelm Kubly bauen. Das Gebäude ist geprägt von kunstvollen Schmiedeeisenarbeiten, Fassadenmalereien und floralem Stuckdekor. Clara Heimann-Rosenthal verkaufte 1936 ihr Geburtshaus an den Gemeindearzt Dr. Oskar Burtscher und starb später nach der Deportation im KZ Theresienstadt. 1983 kaufte die Stadt Hohenems die Villa und baute sie später zum Jüdischen Museum um. Es wurde 1991 eröffnet…

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