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Architektur | Kultur

Walserstraße 288, Hirschegg

Hirschegg_Walserstrasse 288
  • Im Kleinwalsertal wurden die meisten „Walser Häuser“ aus Holz gefertigt und weisen grundsätzlich eine große Ähnlichkeit auf. Dennoch sind für den Fachmann die unterschiedlichsten Einflüsse erkennbar. Durch dendrochronologische Untersuchungen konnte im Kleinwalsertal bisher das älteste Bauholz aus dem frühen 15. Jahrhundert festgestellt werden.
    Die ältesten Häuser waren einfache „gestrickte“ zweiräumige Blockhütten. Die heute für uns typischen kleinen „Walser Häuser“ stammen zum großen Teil aus dem 17. Jahrhundert und werden der dritten Bauperiode zugerechnet. Einige Besonderheiten die sich an manchem Kleinwalsertaler „Walser Haus“ noch finden lassen sind die „Brüüge“, die „Glorilöcher“ unterhalb der Stubendecke im Bereich des Herrgottwinkels, das „Häännalooch“ in Stubenbodenhöhe neben der „Brüüge“, das „Pestlooch“ in der Höhe der Stubensitzbank.

    Im Bereich der Stube, beim Herrgottswinkel, finden wir bei diesem Haus noch die „Glorilöchle“. Zwei kleine quadratische Öffnungen in der Hauswand, etwa 40 cm unterhalb der Stubendecke, lassen das Tageslicht in das Eckkästchen mit den kunstvoll geschnitzten Heiligenfiguren eintreten. Durch dendrochronologische Untersuchungen wissen wir heute, dass die Walser Häuser mit Glorilöcher in den meisten Fällen etwas jünger sind wie die Häuser ohne Glorilöcher. Sehr schön an diesem Haus sind auch noch die Fenster im Originalzustand mit Klappläden.

     

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Walser Museum Riezlern

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