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Architektur | Kultur

Tübinger Hütte

Einweihung Tübinger Hütte
Eugen Albrecht bei der Tübinger Hütte 1909
Plan Tübinger Hütte
Tübinger Hütte 100 Jahr 2008

Factbox

  • Vom 18. bis zum 20. August 1908 wurde die Eröffnung der auf 2.191 m Seehöhe gelegenen Tübinger Hütte am Ende des Garneratals bei Gaschurn gefeiert. Nachdem das Schutzhaus 1928 durch eine Lawine schwer beschädigt worden war, konnte sie 1930 neu eröffnet werden. Wie auch andere Schutzhütten wurde die Tübinger Hütte in den Anfangsjahren immer wieder das Opfer von Einbrechern: 

    Der Einbrecher, ein Böhme namens Anton Waller, 21 Jahre alt, hat tatsächlich in bestialischer Weise in den Hütten gewütet und gehaust. Das Madlenerhaus blieb verschont, dafür machte er aber in derselben Art und Weise der Tübinger Hütte seinen Besuch. Dort ereilte ihn sein Schicksal. Die rührige Gendarmerie von St. Gallenkirch bekam von den Einbrüchen Wind und durchstreifte, obwohl miserables Wetter herrschte, sofort das Vermontal [sic], bis zur Wiesbadenerhütte, weiter das Garnera- und Gargellental. In der Tübingerhütte überraschte ein Mann derselben den Einbrecher in der verschlossenen Küche. Als er merkte, was los sei, flüchtete der Mann durch das Küchenfenster. Nun begann eine wilde, verwegene Jagd, teils durch knietiefen Schnee, teils über Stock und Stein gings dem Einbrecher nach. Bald wurde er eingeholt und in sicheren Gewahrsam nach Schruns geliefert. Er hatte schon einen großen Korb voll Eß- und Trinkwaren, sowie verschiedene andere Gegenstände zur Mitnahme wohl verpackt. Eine österreichische Fahne, die er fand, sollte teils als Schutzhülle, teils als Tragriemen dienen. Aber unverhofft kommt oft, und ehe sich der Gauner versah, hatte ihn der Arm des Gesetzes erreicht. [Zeitungsartikel 1909]

     

    Heute bietet die Hütte 122 Personen eine Übernachtungsmöglichkeit. Konkret gibt es 40 Betten, bei den restlichen Schlafplätzen handelt es sich um Matratzenlager. Im Winterlager können zwölf Personen übernachten.

     

     

     

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Barbara Neyer

  • Öffentliche Verkehrsmittel:

    vmobil.at