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Architektur | Kultur

Posthotel Rössle

Posthotel Rössle
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Factbox

  • Das Posthotel Rössle in Gaschurn gehört zu traditionellsten Gasthäusern im Tal, deren Bedeutung vor allem mit dem im 19. Jahrhundert aufkeimenden Fremdenverkehr gesehen werden muss. Die damalige Wirtin Victoria Kessler (1839-1916) erkannte sehr bald die Chancen für ihr Haus und förderte den Tourismus in der Region vor allem auch durch die Gründung eines so genannten „Verschönerungsvereins“, dem Vorläufer der späteren Verkehrs- bzw. Tourismusvereine. Dementsprechend zählte sie auch als einzige Frau zu den Gründungsmitgliedern des Montafoner Alpenvereins im Jahr 1883. Der Schriftsteller Max Vermunt schwärmte 1866 wie andere von der Wirtin Victoria Kessler: „Die junge Wirtin, eine ländliche Schönheit aus Schruns, und in der grössten Weisheit des Lebens, in der Kochkunst, im schweizerischen Wahlfartsorte Einsiedeln gebildet, tischte vortrefflichen Schafbraten und kühlen Tirolerwein auf blendend weissem Tischzeuge auf, und eine kleine Pause des Wanderns unter dem Schatten des Vordaches bei der stechenden Mittagshitze war auch nicht zu verachten.“

    Das alte Montafoner Haus wurde sukzessiv erweitert und entspricht in dieser Form der generellen Entwicklung des Fremdenverkehrs im Montafon. Während in anderen Teilen der Alpen ein exklusiver und somit elitärer Zugang zu den Touristen gesucht wurde, interessierte das Montafon jeder Gast, weshalb Kritik an einem Massentourismus sehr bald aufkommen sollte. Dieser „demokratische“ Zugang hatte zur Folge, dass hier keine Paläste im Sinne des „Belle epoque“ des Tourismus wie St. Moritz oder Badgastein gebaut wurden.

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Montafoner Museen

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