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Architektur | Kultur

Pfarrkirche Johannes der Täufer, Aufbahrungshalle, Zwischenwasser

Pfarrkirche Batschuns, Totenkapelle
  • Clemens Holzmeisters erster Kirchenbau setzte mit seiner plastischen Kraft 1923 den Auftakt zu einigen bemerkenswerten Architekturen im Bergdorf Batschuns. 2002 entstand unweit davon ein Probelokal des örtlichen Musikvereins von Marte.Marte und kurz zuvor wurde der an die Kirche angrenzende Friedhof ebenfalls von den Brüdern Marte erweitert. Ein Gräberfeld mit Urnenwand findet im abfallenden Gelände einen ruhig lagernden Abschluss mit dem massigen Lehmbaukörper einer Totenkapelle.

    Die schlichte geometrische Form der erdig gelblichen Kuben aus Stampflehm umgreifen eine Kiesfläche mit breit gelagerten Schichten, fugenlos in einer kräftigen Schalung mit Handmaschinen verdichtet. Wie geologische Ablagerungen wurde der Aushub direkt aus der Baugrube entnommen, aufbereitet und auf Betonfundamenten geschichtet. Die Abwitterung des unbehandelten Lehms erneuert ständig seine Oberfläche. Eine witterungsbeständige Platte aus gleichfarbigem Trasskalk bildet die bis zu einem Meter breite Mauerkrone, kaum wahrnehmbar zu einer Rinne geformt. Eingearbeitete Tragelemente aus Beton verleihen auch dem Gebäude seine bestimmte Form.

    Eine dem Friedhof zugewandte Öffnung schneidet asymmetrisch in den Kubus ein und wird durch schweres Eichenholz ergänzt. Eine kräftige, über drei Meter breite Türkonstruktion ist direkt im Lehmmauerwerk angeschlagen.

    Pfarrkirche, dahinter das Probelokal und die Totenkapelle ergeben einen kleinen Rundgang. Zutritt nur zur Kirche.

     

    Architektur:  Clemens Holzmeister, 1921-23; Marte.Marte Architekten, 2002 

     

    Öffnungszeiten

    Zutritt nur zur Kirche.


    Autor: Robert Fabach

  • Anfahrt:

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