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Architektur | Kultur

Pfadiheim

Factbox

Straße: Schloßwald2
Ort: 6842 Koblach
  • Schauen sie auf den Hügel und es ragt Ihnen der Geschütz- und Gefängnisturm entgegen, der seit 2013 restauriert wird. Der Turm selbst ist in der jüngeren Zeit der Burg entstanden, im 15. und 16. Jahrhundert. Zu der Zeit wurde die Burg zu einer Garnisonsburg ausgebaut. Sie sind, um hierher zu gelangen, praktisch um die Burg herumgelaufen. Nun können Sie sich das Ausmaß der Burganlage in etwa vorstellen. Sie ist nach Schloss Alt-Ems die zweitgrößte in Vorarlberg.

    NATUR

    Sie sind jetzt auch inmitten des Naturschutzgebietes Schlosswald. Ziel des Schutzes ist es, die natürlichen Waldgesellschaften des Schlosswaldes in ihrer Artenvielfalt zu bewahren. Insbesondere der Eichen-Hainbuchen-Mischwald, die Lindenbestände, der wärmegetönte Edellaubholzmischwald, und die Bestände an seltenen heimischen Baumarten als charakteristisches Element des Schlosswaldes sind zu erhalten. Sie finden auch seltene Pflanzen, wie Pimpernuss, Orchideen und Hirschzungenfarn.

    Wenn wir in der Früh durch den Schlosswald ziehen, hören sie auch Vögel zwitschern. Im Schlosswald leben über 60 verschiedene Vogelarten. Alle diese Besonderheiten waren bereits 1963 Anlass für Bemühungen den Schlosswald unter Naturschutz zu stellen

     FLINT

    Über die Verordnung des Naturschutzgebietes Schlosswald gibt es eine spezielle Deutung im Zusammenhang mit der Jugendkultur und Jugendpolitik in Vorarlberg um 1970.

    Ein Gruppe Vorarlberger Jugendliche, bei der auch Reinhold Bilgeri, Michael Köhlmaier und Heli Burtscher beteiligt waren, organisierten 1970 auf der Neuburg beim Pfadiheim  ein Festival namens Flint 1 nach dem Modell Woodstock, eine Mischung von Musik und Texten, besonders Lyrik.

    Angefeuert durch diesen Erfolg wollten die Organisatoren 1971 eine Steigerung mit noch mehr Bands, jungen Dichtern und Folksängern. Doch im Rahmen der Vorbereitungen wurde ihnen klar gemacht, dass dieses Festival nicht stattfinden darf. Am 5. Juli 1971 wurde der Schlosswald per Verordnung unter Naturschutz gestellt. Aus Protest demonstrierten die Jugendlichen auf der frisch geschotterten Trasse der damals im Bau befindlichen Autobahn A14 mit einem Flint-Begräbnis. Da auch diese Aktion verhindert werden sollte, wurde sie als offizielle Demonstration angemeldet. Lassen wir dazu einen beteiligten Zeitzeugen, Herrn Dr. Günter Hagen erzählen: aus Buch 50 Jahre Rock oder Skript von Günter Hagen. 

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Quelle: Gemeinde Koblach

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