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Historische Stätte | Kultur

„Mülli Ferdis“ Säge in Tschagguns

Säge Tschagguns
Säge Tschagguns
Säge Tschagguns
Säge Tschagguns
  • Das ursprüngliche Sägewerk in Latschau dürfte etwa um das Jahr 1790 erbaut worden sein. Das ursprüngliche Wohnhaus mit angebauter Mühle stand in der Nähe des Rasafeibaches, wurde vom Hochwasser im Jahr 1910 unterspült und später abgerissen. Nur der Flurnamen erinnert noch daran. Die Familie Loretz kam 1849 in den Besitz des Anwesens. Im Jahr 1907 baute Josef Loretz die Säge um und versah sie mit einer wesentlich leistungsfähigeren Mechanik. Wasserrad, Getriebe und Sägegatter wurden erneuert, die Schnittleistung dadurch deutlich erhöht. Dauerte vor dem Umbau ein Sägeschnitt bis zu 2 Stunden, so verkürzte sich diese Zeit nach dem Umbau auf etwa 5 Minuten. Der heutige Zustand entspricht im Wesentlichen dem von 1907.

    Die gebraucht erworbenen mechanischen Teile stammen vermutlich von einem im gleichen Jahr aufgelassenen Sägewerk am „Mühlbach“ in Frastanz, welches von der Familie Schmidt/Gopp betrieben wurde, diese hatten zur gleichen Zeit das Wasserrecht an eine Firma Ganahl verkauft. Ferdinand Loretz (geboren am 8.11.1910, vielen noch bekannt als „Mülli – Ferdi“) kaufte das Anwesen mit Sägewerk am 15.4.1937 von seinem Vater, Josef Ferdinand Loretz („Säger“). Er, der mit 90 Jahren noch auf der Säge gearbeitet hatte, starb im hohen Alter von 97 Jahren.

    Die Säge ist voll funktionstüchtig und wird museal betrieben.

     

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Montafoner Museen

  • Öffentliche Verkehrsmittel:

    Verkehrsverbund Vorarlberg

    Anfahrt:

    von Bludenz über die B188


    Anfahrtsplaner

    Parken:

    öffentlichen Parkplätze bei der Golmerbahn bzw. beim Kraftwerk Latschau

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