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Architektur | Kultur

Kulturhauspark

Menschenspuren Kulturhauspark
Menschenspuren Kulturhauspark
Menschenspuren Kulturhauspark
Menschenspuren Kulturhauspark
  • Der Park beim Kulturhaus in Dornbirn war ein zentraler Treffpunkt der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter in Dornbirn.
    Aufgrund ihrer beengten Wohnsituation suchten sie nach anderen Möglichkeiten, sich zu treffen. Auf der einen Seite des Parks trafen sich die Jugendlichen  mit ihren Mopeds zur Ausfahrt, auf der anderen Seite waren die Familien mit ihren Kindern. Insbesondere für die Kinder war dieser Platz eine willkommene Abwechslung. Hier konnten sie spielen und sich frei bewegen.  

    Dies hatte aber auch zur Folge, dass sich die umliegenden Nachbarinnen und Nachbarn sich gestört fühlten, wie Frau Güler sich erinnert:
    „Wir wohnten damals in einer sehr kleinen Firmenwohnung. Wenn mein Mann von der Arbeit nach Hause kam, war er oftmals müde und brauchte deshalb Zeit und Raum, sich auszuruhen. Mit den Kindern in so einer Wohnung Ruhe zu finden, ist natürlich schwer. Deshalb war  er froh darüber, dass ich mit ihnen zum Kulturhausplatz gehen konnte. Ich kam oftmals mit meiner Nachbarin hierher und wir hatten so die Möglichkeit unsere sozialen Kontakte mit den Freundinnen zu pflegen. Für die Kinder war es auch eine Abwechslung mit Gleichaltrigen zusammen zu sein. Aber nicht immer waren wir hier gern gesehen. So kam es kam vor, dass uns Anrainer aus dem Park verscheuchten. Wir konnten zwar nicht so gut Deutsch, aber Ihre Gestik und Wörter wie „verschwindet hier“ verstanden wir sehr wohl; und wir verließen den Park. Heute ärgere ich mich darüber, dass wir uns verjagen ließen. Wozu gab es einen Spielplatz, wenn unsere Kinder ihn nicht benützen durften?“
    www.vielfaltenarchiv.at/menschenspuren
      stadtarchiv.dornbirn.at/menschenspuren

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Vielfaltenarchiv

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