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Kirche | Kultur

Heilig-Kreuz-Kirche

Heilig-Kreuz-Kirche Dalaas
Heilig-Kreuz-Kirche Dalaas
Heilig-Kreuz-Kirche
Heilig-Kreuz-Kirche
St. Oswald Kirche Dalaas

Factbox

  •  Heute befindet sich dieses am Hochaltar der Heilig-Kreuz-Kirche. Dass das Kreuz zu solcher Ehre kam, ist der großzügigen Stiftung eines Dalaasers zu verdanken, der in der Nachbarschaft im Gasthof Schwarzer Adler (heute Post) seine Jugendjahre verbracht hatte. Nach Studien in Wien machte er in Diensten der Habsburger in Prag Karriere und wurde als Johann Christian Ritter von Strolz geadelt. Sein Porträt befindet sich heute im Vorraum der von ihm gestifteten Kirche.

     

    In seinem Testament hatte er 1748 verfügt, dass die neben seinem „Stammhaus“ in Dalaas stehende Kapelle vergrößert bzw. zu einer Kirche umgebaut werden sollte und dort ein Benefizium eingerichtet werde. 1748 wurde das Kirchlein errichtet, allerdings erfolgte die Weihe erst 1756. Über die Verzögerungen bei der Einrichtung des Benefiziums war der Stifter (der 1752 verstarb) sehr verärgert. Erster Heilig-Kreuz-Benefiziat wurde dann sein Neffe Josef Tscholl. Die sicherlich prägendste Gestalt in dieser Funktion war der aus altem Tiroler Landadel stammenden Josef von Schmuck, der das Heilig-Kreuz-Benefizium von 1892 bis zu seinem Tod 1931 innehatte. Er initiierte 1902 die Renovierung des Kirchleins und gleichzeitig den Bau eines zweiten Zwiebelturms, welcher das typische Aussehen bis heute prägt. Der letzte Benefiziat in Dalaas war Augustin Vonach, welcher der älteren Generation noch gut in Erinnerung ist.

     

    Die barocke Innenausstattung der Kirche besorgte in den 1750er Jahren ein Verwandter des Stifters, der Landsfähnrich Johann Jakob Fritz. Die Figuren der drei Altäre stammten aus der Werkstätte des bedeutenden Bildhauers Andreas Kölle in Fendels. Im Laufe des 20. Jahrhunderts wurden die Plastiken an den Seitenaltären brutal herausgerissen und gestohlen, was immer noch erkennbar ist. Neben dem Kruxifiz am Hochaltar wurde auch dem Gemälde am rechten Seitenaltar besondere Verehrung entgegengebracht. Es stammt von dem Feldkircher Maler Franz Anton Simon und stellt die 14 Nothelfer dar.

     

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Christof Thöny

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