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Industriedenkmal | Kultur

Otten Real, Hohenems

Otten-Areal
Otten-Areal
Otten-Areal
  • Um das ehemalige Schwefelbad entstanden nach 1841 eine Türkischrot-Färberei, eine Tüllstickerei und ein Turbinenhaus. Die Spinnerei wurde zur Handdruckerei umfunktioniert. Die Firma Rosenthal produzierte erfolgreich Modestoffe und Heimtextilien, und dies schließlich an zahlreichen Standorten, in Vorarlberg, Liechtenstein, Wien aber auch in Böhmisch-Leipa. Große Teile der Fabrik brannten 1857 sowie 1898 nieder und mussten erneuert werden. Um 1900 wurden größere Gebäude errichtet, die heute noch erhalten sind, wie etwa das Kesselhaus und der 44 Meter hohe Kamin. Die 1905 in eine AG umgewandelte Firma wurde 1912 teilweise stillgelegt und 1916 an die Wiener Firma M.B. Neumann & Söhne verkauft. 

    Über die Böhmische Unionsbank – die im Zuge der Besetzung der Tschechoslowakei 1939 von der Deutschen Bank übernommen wurde –  gelangte die Fabrik 1941 in den Besitz von Josef Otten. Während des Krieges produzierte der Betrieb, wie viele andere für den Kriegsbedarf. Nach 1945 konnte die Firma Otten die zivile Textilproduktion wieder aufnehmen und den Betrieb erfolgreich weiterentwickeln. Erst 2002 musste die Firma Otten, als eines der letzten großen Textilwerke des Landes, die Produktion in Hohenems einstellen. Das Gelände wird heute als Wirtschaftspark, aber auch als Standort für Kulturveranstaltungen genutzt. 

     

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Stadt Hohenems/Jüdisches Museum/Kulturkreis Hohenems/Kulturabteilung Land Vorarlberg

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