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Industriedenkmal | Kultur

F.M. Hämmerle

FM Hämmerle
In der Weberei Hämmerle
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  • Im Zuge der Industrialisierung benötigte die Vorarlberger Textilindustrie dringend Arbeitskräfte. Dazu wurden eigene Anwerbestellen in Istanbul eingerichtet, wo neben der Gesundheit auch die fachlichen Qualifikationen der Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter überprüft wurden. Für die Näherinnen und Näher reichte ein Arbeitszeugnis aus, wenn man bereits einen Nähkurs besucht oder in einer Textilfabrik gearbeitet hatte. Dieses Arbeitszeugnis, das auf Türkisch „Bon Servis“ heißt, war somit die Eintrittskarte nach Vorarlberg. Bei F.M. Hämmerle arbeiteten damals sehr viele Menschen aus der nördlichen Provinz Düzce, weil die Anwerbung von Arbeitskräften über die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter funktionierte. So kam es, dass Herr Mustafa Güler seine Verwandten und Bekannten aus seiner Region Düzce in die Firma holte. Nicht nur die Wohnung teilte man sich mit den Landsleuten aus der Provinz, sondern auch in der Firma war man zusammen. Die Frauen waren nicht nur Textilarbeiterinnen, sondern auch für die Haushaltsführung und Kindererziehung verantwortlich. Ihre Leistungen können heute nicht hoch genug geschätzt werden.
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    stadtarchiv.dornbirn.at/menschenspuren

     

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Vielfaltenarchiv

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