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Historische Stätte | Kultur

Elkan-Haus

  • 1801 ließ Joseph Wolf Levi-Löwengard dieses stolze villenartige Mehrfamilienhaus erbauen. Einer der vielen verschiedenen späteren Besitzer des Hauses war der Arzt und Pionier der antiseptischen Wundbehandlung Dr. Simon Steinach. Sein Sohn Eugen Steinach gilt bis heute als einer der wichtigsten Pioniere der Hormonforschung. Auf die Familie Steinach folgte die Familie Menz, die in Triest zu den Mitbegründern der Versicherungsgesellschaft Riunione Adriatica di Sicurtà gehörte. Auch Michal Menz’ Schwiegersohn Theodor Elkan, der letzte Kultusvorsteher der israelitischen Gemeinde, lebte hier mit seiner Familie als Versicherungsvertreter der Riunione. Die Familie Elkan und die ebenfalls hier wohnende Sophie Steingraber-Hauser wurden 1940 nach Wien zwangsumgesiedelt und im KZ Theresienstadt ums Leben gebracht.

    Nach dem Zweiten Weltkrieg war das Elkan-Haus Zwischenstation für jüdische Holocaust-Überlebende, „Displaced Persons“, die ihre Heimat in Osteuropa verloren hatten und nun in die USA oder nach Palästina emigrieren wollten. 1996 wurde das Haus denkmalschutzgerecht restauriert und übernahm die Funktion eines Wohn- und Ärztehauses.

     

    Präsentiert von: Amt der Vorarlberger Landesregierung - Kultur
    Autor: Stadt Hohenems/Jüdisches Museum/Kulturkreis Hohenems/Kulturabteilung Land Vorarlberg

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