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Zürs Trittkopf (c) Lucas Tiefenthaler - Vorarlberg Tourismus

Vorfreude auf die Wintersaison

Datum: 10.12.2021

Der Winter hat Einzug gehalten in Vorarlberg, auf den Skipisten liegt ein halber Meter Neuschnee. Auch bei den Vorarlberger Tourismusbetrieben überwiegt nach drei Wochen Lockdown wieder die Vorfreude auf die Wintersaison. Hotels, Pensionen, Gastronomiebetriebe und viele andere dürfen am Sonntag unter strengen Auflagen wieder öffnen. Skigebiete können in den geöffneten Hütten wieder feines Essen und warme Getränke anbieten. Überall gelten 2G-Regel und FFP2-Maskenpflicht. Gäste erhalten alle wichtigen Reiseinformationen unter „Sicher zu Gast in Vorarlberg“. Die Tourismusbetriebe orientieren sich am Maßnahmenpaket „Winterkodex 2021/22“. Die VORschau hat einige Betriebe in verschiedenen Regionen Vorarlbergs zu ihren Erwartungen befragt.

„Endlich geht es wieder los“, freut sich Hotelier Hannes Skardarasy vom Ski und Spa Resort Zürserhof. Das Personal des Luxushotels in Zürs ist auf die Ankunft der ersten Gäste am 13. Dezember bestens vorbereitet. „Wir setzen alles um, damit sich unsere Gäste sicher fühlen: FFP2-Maskenpflicht, Abstände, genügend Desinfektionsspender und natürlich die 2G-Regel“, erklärt er. Auch wenn die Detailregelungen für den Wellness-Bereich und die Sperrstunde in der Hotel-Gastronomie noch offen sind, ist Skardarasy zuversichtlich: „Unsere Buchungslage ist gut. Aufgrund der Unsicherheit gab es zwar Stornierungen, doch die Öffnung und die hervorragende Schneelage bescheren uns vermehrt kurzfristige Buchungen.“ Für das international ausgerichtete Hotel zählen jetzt vor allem die Reiseregelungen anderer Länder.

Beim Vier-Sterne-Umwelthotel Adler in Schoppernau beginnt die Wintersaison erst einige Tage später, am 18. Dezember. Vom Lockdown war der Betrieb nicht betroffen. „Wir können pünktlich zum Ende unseres alljährlichen Betriebsurlaubs öffnen“, verrät Simon Leiter. Er ist beim Familienunternehmen für die kaufmännischen Agenden zuständig. Die neuen Sicherheitsvorkehrungen sind kein Problem für das gut geschulte Team im Haus. Bei den Buchungen ist allerdings noch Luft nach oben. „Derzeit sieht es nicht so gut aus wie vor drei, vier Wochen“, erzählt der Hotelier. Im Adler blickt man gespannt auf die Situation in Deutschland: „Unser wichtigster Markt. Für uns wird entscheidend, wie Deutschland seine Regelungen gestaltet.“

Hotel Schiff Hittisau Coronamaßnahmen © Angela Lamprecht / Vorarlberg Tourismus
Hochalpila Bahn © Silvretta Montafon

„Die Schneelage ist hervorragend, unsere Betriebe sind gut gerüstet. Und mit den geltenden Regeln und dem gewissenhaften Bemühen der Vorarlberger Gastgeber können wir unseren Gästen einen unbeschwerten und sicheren Urlaub ermöglichen.“

Vorarlberger Tourismusdirektor Christian Schützinger

Im Skigebiet Silvretta Montafon laufen die Vorbereitungen für die nächsten Öffnungsschritte auf Hochtouren. „Wir sind bestens aufgestellt, um die zusätzlichen 2G-Kontrollen beim Kartenverkauf durchzuführen“, erklärt Geschäftsführer Peter Marko. Die ersten Lifte im Skigebiet laufen bereits seit Mitte November. Am Sonntag öffnet das Unternehmen auch seine beiden Hotels. Während die Wochentage verhalten gebucht sind, sieht es am Wochenende sehr gut aus, wie Marko berichtet: „Es gab weniger Stornierungen als erwartet.“ Die Öffnung der Gastronomie und des Skiverleihs erfolgt schrittweise – wie auch in normalen Wintern. Dank des frühen Wintereinbruchs geht es rasch voran: „Am Hochjoch wird der Betrieb stetig ausgebaut, nächstes Wochenende beginnt in der Nova der Wochenendbetrieb und am 18. Dezember geht die neue Valisera-Bahn in Betrieb“, erzählt Marko. Bleiben die Grenzen zum Hauptmarkt Deutschland offen, ist man im Vergleich zum Vorjahr „vorsichtig optimistisch“.

Mit Optimismus geht es auch Werner Schallert von der Skischule Snowsports Brandnertal an. „Wir sind entspannt. Natürlich wird es nicht wie gewohnt, aber wir können arbeiten“, freut er sich. Los geht es bei ihm und seinem Team traditionell erst kurz vor Weihnachten. Heuer finden die ersten Skikurse am 20. Dezember statt. Die Buchungslage bezeichnet er als grundsätzlich zufriedenstellend. „Der Lockdown war ein Dämpfer. Auch wegen der Quarantäne-Regelung für deutsche Kinder kam es zu Absagen und Verschiebungen. Jetzt nehmen die Buchungen wieder zu“, berichtet Schallert. Die bis zu 30 Skilehrerinnen und Skilehrer freuen sich jedenfalls bereits auf die Ankunft ihrer Schülerinnen und Schüler.

Auch der Vorarlberger Tourismusdirektor Christian Schützinger sieht der beginnenden Wintersaison optimistisch entgegen: „Die Schneelage ist hervorragend, unsere Betriebe sind gut gerüstet. Und mit den geltenden Regeln und dem gewissenhaften Bemühen der Vorarlberger Gastgeber können wir unseren Gästen einen unbeschwerten und sicheren Urlaub ermöglichen.“

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